Nachts, Am Rande Der Großen Stadt

Nachts am Rande der großen Stadt 
Hab ich dich gesehn 
Du liefst alleine die Straße entlang 
Der Anblick war einfach zu schön 

Nach ein paar Schritten standest du vor mir 
Ich sah dir ins Gesicht 
Dicke Tränen liefen aus deinen Augen 
Sie funkelten im Licht 

Ich fragte dich was los denn sei 
Doch du antwortetest mir nicht 
Du sahst ins Dunkle ins Leere 
Dann blicktest du mir ins Gesicht 

„Mein Liebste ist sehr weit von mir 
Mein Mann der ist daheim 
Er schlägt mich – Ich will verlassen ihn 
Ich bin ja so allein 

Ich weis nicht wie ich handeln soll 
Bitte Fremder bitte gib mir Rat 
Ich möchte doch nur glücklich sein 
Ich weis nicht was ich tat 

Damals war er so lieb und nett 
Jetzt beschimpft er mich als dumm und fett 
Ich möchte meinen Liebsten sehn 
Doch kann nicht einfach weg ihm gehn“ 

Ich nahm vorsichtig ihre Hand 
Und drückte sie an mein Herz 
Sie fing an zu verstehen mich 
lächelte und lief davon 

Eines Tages kam ich wieder zum Ort 
Ein kleines Pappherz lag auf dem Weg 
Darauf war ein Text geschrieben 
Ich laß ihn und freute mich: 

„Fremder ich dank fürs Zuhören dir 
Und hab deinen Rat geschätzt 
Ich habe auf mein Herz gehört 
Und habe ihn auchmal verletzt 

Ich habe mich getrennt vom Mann 
Und er hat sich gestreubt 
Bin zu meinem Liebsten hin 
Und hab es nicht bereut“